eMediplan: gute Integration, bessere Therapie
Der eMediplan umfasst alle wichtigen Daten rund um die Medikation. Weil diese Daten für Patientinnen und Patienten ebenso wichtig sind wie für Gesundheitsfachpersonen und deren Institutionen, ist es unerlässlich, den eMediplan gut in die Primärsysteme zu integrieren. Damit die medikamentöse Therapie wirksamer, effizienter und sicherer wird.
Der eMediplan-Datensatz im Zentrum
Der eMediplan-Datensatz bildet die vollständige Medikation zu einem bestimmten Zeitpunkt ab. Die «History» ergibt sich aus den chronologisch aneinandergereihten eMediplan-Datensätzen. Ein einzelner eMediplan-Datensatz kann als eMediplan dargestellt werden. Für die Darstellung von Zeitreihen müssen andere Formen gefunden werden; dies ist nicht im Fokus der IG eMediplan.
Ausgeben ist einfacher als einlesen
Liegt der eMediplan-Datensatz im eigenen Informationssystem, ist das Ausdrucken oder das Weiterleiten über eine Schnittstelle in der Regel einfach.
Anders ist es beim Einlesen von Medikationsdaten: Dies ist anspruchsvoller, selbst wenn die Medikationsdaten optimal vorliegen. Einerseits müssen die Informationen auf dem eMediplan mit jenen im Informationssystem abgeglichen werden. Das ist herausfordernd, weil zum Beispiel gleiche oder ähnliche Medikamente unterschiedliche Namen und damit unterschiedliche Identifikatoren haben können. Ausserdem wäre es naiv zu meinen, die Patientin oder der Patient nehme immer genau jene Medikamente ein, die auf dem Plan sind. Es kann sein, dass ein zusätzliches Medikament aus eigener Initiative eingenommen oder eines weggelassen wird, weil es versehentlich ausgegangen ist. Deshalb muss es zu Beginn des Medikationsprozess eine Medikamentenanamnese geben. Diese muss ebenfalls durch das Primärsystem unterstützt werden.
Drei Transportwege
Der eMediplan kann auf drei Arten weitergegeben bzw. anderen Personen zugänglich gemacht werden:
- Die Patientin oder der Patient bringt den eMediplan mit: auf Papier, auf der App oder als PDF.
- Der eMediplan wird entlang der Behandlungskette weitergleitet, zum Beispiel mittels Secure-E-Mail, alternativen Transportsystemen wie BlueConnect, über Portale oder sogar per Briefpost.
- Der eMediplan wird als PDF oder als Datensatz im elektronischen Patientendossier (EPD) abgelegt.