Der eMediplan im Alltag – ein Beispiel

Wie der eMediplan im Alltag funktioniert, lässt sich am Beispiel von Bernhard illustrieren. Bernhard könnte gerade so gut Bernadette sein. Bernhard oder Bernadette hatte einen Herzinfarkt und erhält beim Austritt aus der Rehaklinik ein Rezept für die neue Medikation. Begleiten wir Bernhard auf dem weiteren Weg.

In der Apotheke

Auf der Fahrt nach Hause holt Bernhard die sechs Medikamente, welche die Rehaklinik verordnet hat, in der Apotheke ab. Weil eines der verordneten Produkte nicht an Lager ist, ersetzt es die Apothekerin durch ein gleichwertiges eines anderen Herstellers. Ein zweites ersetzt sie, weil nur das schwächer dosierte Mittel vorrätig ist. Deshalb erklärt sie Bernhard, dass er von diesem Medikament morgens nun zwei Tabletten statt bloss einer einnehmen muss. Schliesslich erhält er die sechs Medikamente sowie einen eMediplan auf Papier. Die eMediplan-App will er später aufs Smartphone laden.

Beim Richten der Medikamente zu Hause

Bernhard ist froh, dass der Plan alle aktuellen Medikamente mit der richtigen Dosierung und einem Bild der Tablette enthält. Das gibt ihm die Sicherheit, dass er die vielen Medikamente mit den kryptischen Namen richtig in seiner Medikamentenbox herrichtet. Auch für Bernhards Frau ist es mit dem eMediplan wesentlich einfacher, die Medikamentenbox ihres Mannes zu überprüfen. Das ist nötig, weil seine Sehkraft eingeschränkt ist und er ab und zu ein Medikament falsch vorbereitet.

Beim Hausarzt

Heute geht Bernhard zu seiner Hausärztin und nimmt den eMediplan mit. Er schätzt sie sehr, ist aber etwas angespannt, weil die Zeit im Sprechzimmer immer sehr knapp ist. Die Hausärztin ist sehr erfreut, dass sie sich aufgrund des eMediplans rasch ein Bild über Bernhards aktuelle Medikation machen kann. Sie vergewissert sich, dass er die Medikamente genau nach Plan einnimmt, fragt nach allfälligen unerwünschten Wirkungen und ob er weitere Arzneien verwendet. Die Differenzen zwischen der Medikation im Austrittsbericht der Rehaklinik und dem eMediplan der Apotheke sind rasch nachvollzogen.

 

Bernhard erwähnt, dass er oft Magenbrennen habe. Gemeinsam entscheiden sie sich für einen Magensäureblocker. Bernhard erhält das Präparat zusammen mit dem neuen eMediplan von der Praxisassistentin. Er ist dankbar, dass sie den neuen Plan mit ihm durchgeht und erläutert, was beim neuen Magensäureblocker zu beachten ist. Und es beruhigt ihn, dass mit Hilfe des eMediplans einfach alle Medikamente auf mögliche unerwünschte Wechselwirkungen geprüft werden können.

Auf dem Weg zum Spezialisten

Die Hausärztin bereitet inzwischen das Schreiben vor, mit dem sie Bernhard an einen Spezialisten für Augenheilkunde (Ophthalmologie) überweist. Dem Schreiben legt sie den eben aktualisierten eMediplan bei und verschickt beides per Secure-Mail. Wäre das elektronische Patientendossier (EPD) schon etabliert, könnte sie den eMediplan gleich per Knopfdruck aus dem Praxisinformationssystem ins EPD speichern.

 

Auf dem Weg nach Hause denkt Bernhard an seinen nächsten Besuch beim Augenarzt. Und fragt sich, ob er dort ein weiteres Medikament verordnet bekommt? Falls ja, möchte er von seinem Augenarzt unbedingt einen nachgeführten eMediplan erhalten.

Häufige Fragen
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